Kurzer Besuch im Dry State Gujarat

11_GujaratLetztes Wochenende war ich im Nachbarstaat Gujarat, wo LANXESS sein neues Ionenaustauscher-Werk bauen wird. Das wollte ich mir mit dem Projektleiter Uwe Tegtmeier anschauen, der mich mit dem Auto mitgenommen hat. Stolze 6 Stunden haben wir für knapp 320 Kilometer gebraucht und die Landschaft ist nicht so richtig interessant. Da sein Wager aber viel besser ist als meiner und er zudem sehr nett ist, ging die Fahrt schnell herum. Vor allem war es toll, die Baustelle anzuschauen. Ich habe ja noch nie gesehen, wie ein neues Werk hochgezogen wird. Das Areal liegt irgendwo im Nirgendwo: Umgeben von grünen Wiesen und Landwirtschaft hat sich ein großer Chemiepark entwickelt. Auch das Stück Land von LANXESS ist recht groß und es wimmelt nur so von Menschen. 320 waren am Samstag da, so wurde uns berichtet. Und natürlich war unser Besuch, vermutlich vor allem meiner, für die Bauarbeiter ebenso spannend.

11_Baroda_DSCF1909Danach sind wir nach Baroda - oder wie die Stadt heute heißt: Vadodara - gefahren, um einen Eindruck von der Umgebung zu bekommen. Außerdem ging mein Flieger eh von dort zurück. Eine lustige Anekdote durfte ich zwischendurch erleben: Alkoholeinkauf in Gujarat. In dem Bundesstat ist Ghandi geboren und diesem prominenten Gujarati ist es zu verdanken, dass kein Alkohol ausgeschenkt wird. Zumindest nicht offiziell. Als in Gujarat lebender Ausländer hat Herr Tegtmeier aber eine Alkohol-Lizenz. 4 Einheiten Alkohol - das sind entweder 1 Flasche Hochprozentiges, 3 Flaschen Wein oder 10 Flaschen Bier - darf er pro Monat kaufen. Und wie immer ging es hochgradig bürokratisch zu. Es war ein herrliches Schauspiel, das mitzuerleben!

11_Baroda_DSCF1931Baroda selbst ist mit rund 1,5 Millionen Einwohnern eine mittlere Stadt in Indien. Sie verfügt über einen recht netten Innenstadt-Bereich, was bei Städten dieser Größenordnung nicht selbstverständlich ist. Thane zum Beispiel ist ähnlich groß, aber einen schönen Teil gibt es hier nicht. Oder ich habe ihn nur nicht gefunden. Der Königspalast in Baroda muss großartig sein. Aber dummerweise hatte er nur von 11 bis 16 Uhr auf. Besonders Besucherfreundlich ist das ja nicht gerade. Dafür waren wir leider zu spät dran. Außerdem ist die Universität sehr schön und der Stadtkern, der zwischen 4 Toren liegt. Was mir daran natürlich am besten gefiel: Der ganze Innenstadtbereich ist eine einzige Einkaufsmeile. Unglaublich! Selbst in Mumbai sieht man das nicht so konzentriert, da verteilt sich das auf mehrere Regionen. Aber in Baroda drängelte sich ein Laden an den anderen. Und der innere City-Bereich geht über in einen äußeren Ring, in dem sich Juweiliere und Shopping-Mails häufen. Schade, dass ich keine Zeit hatte...
BettinaBlass - 25. November, 08:43

Mittlere Stadt

Mit 1,5 Millionen eine mittlere Stadt. Das muss man sich als Deutscher mal auf der Zunge zergehen lassen. Grüße aus der grade-mal-eine-Million-Einwohner-Stadt Köln, der viertgrößten Deutschlands.

Heike212 - 26. November, 07:00

Nummer 20

Hi Bettina, habe gerade gesehen, dass Vadodara an Platz 20 der indischen Städte steht. Die Städte in der Größe von Köln liegen an Platz Nr. 40. Unglaublich, oder? Aber irgendwo wollen die ganzen Inder auch leben. Und da die sich gerne zusammenrotten, haben wir diese Riesenstädte. Was freue ich mich auf mein kleines, beschauliches Refrath!

P.S.: Das ist der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_St%C3%A4dte_in_Indien
Merkuri - 25. November, 12:59

Fahrt

Liebe Heike, als ich das las mit der 6-Stunden-Fahrt habe ich an unsere abenteuerliche Fahrt durch das Land nach Goa mit unserem netten Fahrer gedacht. Schnell kommt man auf diesen Straßen und Hindernissen (Kühe, Affen) nicht ans Ziel. Aber einschlafen kann man auch nicht, das andauernde laute Hupen und die waghalsige Fahrweise hält absolut wach.
Du siehst übrigens fesch aus mit dem Helm. Das war ja wirklich schade, dass du keine Zeit für Einkäufe hattest. Aber in Mumbay gibt es ja auch Geschäfte!
Viele liebe Grüße aus der verschneiten Eifel
Mama

Heike212 - 26. November, 06:56

Touren durchs Land

Hallo Mama, bei uns waren die ersten ca. 200-250 Kilometer ganz gut. Und danach wurde die Straße dann schlechter. War nicht so abenteuerlich wie der Weg von Karnataka nach Goa. Und der Wagen war sehr, sehr viel besser! Der Helm ist kleidsam, nicht? Aber bei der Hitze auch recht nervig. Dem Shoppen habe ich mich dieses Wochenende verschrieben. Ich bin in Mumbai und werde dort (vor-)letzte Besorgungen erledigen. Viel Zeit bleibt ja nicht mehr. In drei Wochen bin ich ja schon wieder in Deutschland.

Im Land der Maharadschas

6 Monate in Mumbai

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