Woche 01

Sonntag, 6. Juli 2008

Ausflug in die City

Gateway-of-IndiaAm Sonntag ist der Verkehr so ruhig wie nie - was liegt näher, als die typischen Touri-Touren in Angriff zu nehmen? Nach einem ausgiebigen Frühstück - extrem lecker im Grand Hyatt - habe ich meinen Fahrer gebeten, mich zum Gateway of India zu fahren. Dort stolperte ich über das Geröll und die herumliegenden Pflastersteine und wartete auf den Aha-Effekt. Kommen wollte er aber nicht so recht. Es ist ein schönes Bauwerk, sicher. Doch eine richtige Faszination geht für mich nicht davon aus. Viel besser gefiel mir Chowpatty Beach - der Strand, in dem sich nach meinen Recherchen viel vom Leben Mumbais abspielt. Und wo sich ein nettes Restaurant befindet, in dem ich letztes Jahr mit meinem heutigen Chef Harshal essen war.

Chowpatty-Beach-1
Mehr Bilder von Chowpatty Beach und anderen Orten bzw. Eindrücken könnt ihr übrigens in meinem Bilder-Album „Erste Eindrücke“ sehen. Nachdem ich eine gute halbe Stunde am Strand spazieren gegangen bin und dabei sicherlich einen Liter Wasser ausgeschwitzt habe, ging es allmählich wieder zurück ins Hotel. Mumbai ist wirklich keine Stadt, in der man aufs Geratewohl los laufen kann, wie das in so vielen europäischen Städten geht. Und die Fahrer eignen sich für Touri-Touren nur bedingt. Für das nächste Wochenende habe ich daher auch schon eine gute Karte gekauft!

Nehru-ParkAber als ich die Hoffnung fast schon aufgegeben hatte, hielt mein Fahrer und fragte, ob ich ein Foto machen wollte. Ich wollte wegen der Hitze – und weil ich kein lohnenswertes Ziel sah – ablehnen, sagte aber dann doch: „Of course. Many thanks.“ Und stieß auf den Nehru-Park, ein kleines Stück grüne Idylle im chaotischen Mumbai. Hier werde ich sicher noch oft sein. Dann allerdings eher in den Abendstunden. So ging diese Besichtigung mit einem kleinen Stücken Heimat aus, denn irgendwie fühlte ich mich erfreulich an Europa erinnert. Und merkte, dass ich so verdammt konventionell bin, dass ich das in Asien ein wenig vermisst habe. Aber vielleicht kommt das ganz automatisch, wenn man so weit von der Heimat entfernt ist.

Samstag, 5. Juli 2008

Endlich eine Wohnung!

Mein-WohnzimmerEs sieht so aus, als ob ich eine Wohnung gefunden hätte. Ein nettes 2-Zimmer-Appartment in der Nähe von Powai, einem der besseren Stadtteile von Mumbai, der vor allem Thane - unserem indischen Büro - relativ nahe ist. Direkt in Powai wäre es mir zwar lieber gewesen, aber anscheinend sind die Wohnungen schnell weg und werden nur ungerne für sechs Monate vergeben. Also ziehe ich in die Nähe von Powai; ich glaube, der Stadtteil heißt Andheri-Powai. Wobei Andheri wieder dichter an Bandra, dem beliebtesten Ort zum Ausgehen, liegt. Dauert zwischen 30 und 90 Minuten dorthin - je nach Verkehr. Egal, das Appartment sah auf jeden Fall sehr nett aus: Sauber und gepflegt, es gibt room-service und Internet. Was will man mehr?

Heike-indischWie man sieht, werde ich auch schon etwas indischer. Ich habe mir heute in Bandra - wo ich eigentlich nur Sonnenmilch kaufen wollte - ein paar Sachen gekauft: Das indische Oberteil auf dem Bild und einen Salwar - die traditionalle Kleidung neben einem Sari. Aber noch traue ich mich nicht, letzteres anzuziehen. Vielleicht bald. Ihr werdet es noch sehen!

P.S.: Von meiner indischen Kollegin habe ich schon ein Kompliment für das Oberteil bekommen. Also scheint es für Inder nicht befremdlich zu sein, wenn Westler ihren Kleidungsstil imitieren. Man muss es nur nicht übertreiben...

Der indische Fluch

Jetzt hat er mich doch erwischt, der indische Fluch. Im Dezember, als ich zu einem Vorabbesuch da war, war ich so froh, keine Probleme zu haben. Aber diesmal hat es mich echt erwischt. Woran es lag? Ich weiß es nicht. Vielleich am Obest, das ich im Hotel gegessen habe. Aber ich dachte im Hyatt wäre das unproblematisch. War es aber anscheinend nicht. Oder vielleicht habe ich doch Wasser beim Deuschen verschluckt. Wer weiß das schon...

Auf jeden Fall musste ich gestern mittag nach Hause fahren, weil es mir so schlecht ging. Habe dann den ganzen Nachmittag geschlafen - nach der Einnahme von Imodium akut und MCP Tropfen. Und heute ist es weitestgehend okay. Etwas schwach, aber die akuten Probleme sind weg. Und dann geht es heute (hoffentlich!) auf Wohnungssuche.

P.S.: Ich habe gestern Kontakt zu einer Dame von Siemens aufgenommen, die einen wöchentlichen Stammtisch für Deutsche in Mumbai organisiert. Da sind die Mittwoch-Abende schon einmal gerettet :-)

Mittwoch, 2. Juli 2008

Willkommen in Indien!

Ganesh-im-OfficeWem es bei der hektischen, lauten und Stau-erfüllten Fahrt noch nicht aufgefallen ist, der merkt spätestens im Foyer von LANXESS: Ich bin jetzt in Indien. Dort wird man von einer farbenprächtigen, hinduistischen Figur - ein Ganesh, wie Bettina ganz richtig erkannt hat - begrüßt. die dort so normal ist wie bei uns das Frühstücksbrötchen. Mich befremdet es dennoch, weil ich merke, diese Kultur ist anders. Das war zwar der Grund, warum ich nach Indien wollte. Aber ich frage mich schon, ob ich die Menschen hier verstehen werde. Zum Glück habe ich sechs Monate Zeit dafür!

P.S.: Ich war heute in Bandra, einem angesagten Stadtteil. Der Weg hin hat 1 1/4 Stunde gedauert. Zurück ging es in 20 Minuten. Soviel zum Thema Verkehr in Mumbai. Aber es hat sich gelohnt: Ich war lecker essen für ca. 9 Euro, habe zwei Blusen gekauft für ca. 12 Euo und ein paar Schuhe für 6 Euro. Vermutlich war selbst das zuviel, denn feilschen kann ich noch nicht so gut. Da ist noch eine Menge Verbesserungs-Potenzial vorhanden. Hm, ich glaube, ich muss dringend heraus finden, wieviel Gepäck ich mitnehmen darf...

Dienstag, 1. Juli 2008

Ankunft in Mumbai

Endstation-MumbaiNun bin ich also in Mumbai angekommen. Wenn auch mit ein paar Anlaufproblemen... Unter anderen habe ich festgestellt, dass ich meine Flugdaten nächstes Mal besser anschauen sollte. Ich bin nämlich in Dubai umgestiegen, wo der Freund meiner besten Freundin lebt. Und wie es der Zufall will, ist sie gerade zu Besuch. Mein Flieger sollte um 5.45 Uhr angekommen - plus Zeitverschiebung, dachte ich. Da können wir uns ja prima treffen.

War leider falsch gedacht. Das war nämlich die Ortszeit. Aber Steffi und Marc sind tatsächlich um kurz vor 5 Uhr aufgestanden, um mich vom Flughafen abzuholen. Das hat mich sehr gefreut. Und es war auch schön, etwas von Dubai zu sehen, nachdem Steffi so viel davon erzählt hat. Außerdem konnten wir die Zeit für ein kurzes Bad und ein Frühstück nutzen.

Dann ging es schon weiter. Als ich aber - mit etwas Verspätung und sehr müde, weil ich nur 3 Stunden geschlafen habe - ankomme, erlebe ich eine neue Überraschung: Nur ein Koffer kommt an. Der andere Koffer ist wer weiß wo. Auf jeden Fall nicht in Mumbai. Hier habe ich mit Koffern wirklich kein Glück. Das ist mir im Dezember auch schon passiert. Mit einer anderen Fluglinie. Und einem anderen Flughafen, an dem ich umgestiegen bin. Egal.

Mit ca. 1-2 Stunden verspätung komme ich dann doch aus dem Flughafen heraus. Nun sitze ich im schönen Grand Hyatt, teste die Telekommunikation mit meinem Freund Patrick und freue mich auf morgen. Meinen ersten Arbeitstag in Indien...

Im Land der Maharadschas

6 Monate in Mumbai

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